Vom Freitag 18.7. bis Sonntag 20.7. fand unter der Regie des Ringerbezirks Oberbayern beim TSV St. Wolfgang das erste Bezirks-Ringercamp statt. Eingeladen waren bzw. teilgenommen haben 63 Kinder und Jugendliche aus dem Bezirk plus einige Gäste aus dem Ausland. Ebenso eingeladen waren interessierte Eltern und vor allem die verantwortlichen Jugendtrainer der Bezirksvereine. Ziel war, nicht nur 3 Tage Technik zu trainieren, sondern ein komplettes Programm mit Technik, Kondition, Theorie und Erfahrungsaustausch. Auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen, was auch wirklich gelang. Die Organisation lag in der Hand von Otto Madejczyk, Bezirks-Jugendreferent und Albert Föstl, Vorsitzender des Ringerbezirks Oberbayern. Unterstützt wurden sie dabei von Raissa Sharipova, Frauenreferentin im Bayrischen Ringerverband und Angie Brand, Schriftführerin des Bezirks. Eines vorneweg, die Organisation war sensationell. Es war alles wirklich perfekt organisiert. Beginnend bei den Übernachtungen über die Trainingseinheiten bis hin zum Freizeitspaß und der Ernährung. So ein Team möchte man allen wünschen, die solche Aktionen durchführen.
Gleich beim ersten Mal konnten richtige Stars mit großer Erfahrung als Trainer gewonnen werden. Allen voran Alexander Leipold. 2-facher Weltmeister, 4-facher Europameister und Sieger bei den Olympischen Spielen in Sidney. Bis 2012 war Leipold auch als Bundestrainer für die Freistilringer verantwortlich. Zum zweiten war dann noch die 3-fache Welt- und 3-fache Europameisterin Brigitte Wagner. Auch hier geballte Kompetenz. Der dritte im Bunde war Tariel Shavadze. Langjähriger Landestrainer, Teilnehmer an mehreren Europa- und Weltmeisterschaften und auch mehrfacher Landesmeister in Georgien bzw. Weißrussland.
Also viel mehr an Erfahrung und Können ist nicht mehr möglich.
Die Teilnehmer an dem Camp waren auch so fasziniert und interessiert, daß bei Erklärungen zu den Übungen nicht einmal das Wort „Ruhe“ oder „Seid etwas leiser“ verwendet werden musste. So hingen die Teilnehmer an den Lippen der Trainer. Voller Respekt – nicht schüchtern – begegneten Sie den Stars. Auch die Teilnahme an den Übungen war 100 %ig. Nie versuchte einer auch nur eine Sekunde seiner Übungszeit zu verschenken. Toll. Wobei man natürlich auch sagen muß, das Training war perfekt auf die Jungs und Mädels abgestimmt. Es forderte sie richtig, aber nie zu viel, so dass der Spaß dabei nicht verloren ging.
Trainiert wurden die Themen Bodenturnen/Körperbeherrschung, Griechisch – Römisch und Freistil. Ebenso kam die Theorie nicht zu kurz. Inhalte dazu waren Punkte wie z. B. „Wie gehe ich mit Niederlagen um“, Regelkunde, Richtige Ernährung u.s.w.“. Also das volle Ringerprogramm. Dazwischen aber auch Freizeit mit der Feuerwehrdusche, Grillabend und, und, und… Natürlich gehörte auch eine Fragerunde dazu, welche von den Kindern und Jugendlichen gründlich genutzt wurde. Zu guter Letzt schrieben Alexander Leipold und Brigitte Wagner noch für jeden der wollte Autogramme. Und das solange es gewünscht wurde. Das nennt man Fan-Nähe. Für die Teilnehmer werden diese 3 Tage mit Sicherheit immer in ihrer Erinnerung bleiben. Und die Welt- und Europameister zeigten sich wirklich als Könner zum Anfassen. Berührungsängste gab es nicht im Geringsten. Hier zeigte sich wirklich wer ein Sportstar ist. Wie sagte ein Teilnehmer: „Mensch sind die 3 cool. Vor allem vom Alexander Leipold hätte ich nicht erwartet, daß der so ein lockerer Typ zum Anfassen ist. Klasse“.
Nach 3 Tagen hartem Training (es kam ja auch noch die große Hitze dazu) waren die Teilnehmer dann aber auch fix- und fertig. Aber glücklich, an so einem tollen Event teilgenommen zu haben.
Nochmals vielen Dank an die Organisatoren des Ringerbezirks Oberbayern und des TSV St. Wolfgang und natürlich auch an die Trainer Alexander Leipold, Brigitte Wagner und Tariel Shavadze. 
Wir hoffen, daß diese Veranstaltung nicht nur ein einmaliges Ereignis bleiben wird, sondern zu einer wiederkehrenden Veranstaltung.
Wer an Bildern interessiert ist, auf der Facebook-Seite des Ringerbezirks sind jede Menge Fotos von der Veranstaltung zu sehen.